
Die Ransomware-Gruppe Clop hat über eine Zero-Day-Schwachstelle mit der Bezeichnung CVE-2023-34362 in der Datentransfer-Software Moveit erfolgreich mehrere Unternehmen angegriffen, darunter auch Siemens Energy.
Siemens Energy, ein globaler Energieriese mit einem Umsatz von rund 29 Milliarden Euro und mehr als 92.000 Mitarbeitern in über 90 Ländern, hat den Datenabfluss gegenüber Bleeping Computer bestätigt. Siemens Energy ist ein Unternehmen, das auf die Bereitstellung von Lösungen für Energieerzeugung (Turbinen und Generatoren), -verteilung und -übertragung (Transformatoren und Schaltanlagen) spezialisiert ist. Das Unternehmen ist aus der Siemens AG hervorgegangen.
Interessanterweise bietet Siemens Energy auch Beratungsdienstleistungen im Bereich Cybersicherheit für die Öl- und Gasindustrie an. Der aktuelle Cyberangriff unterstreicht die Notwendigkeit starker Cybersicherheitsmaßnahmen nicht nur für ihre Kunden, sondern auch für ihr eigenes Unternehmen.
Das Unternehmen versichert, dass trotz des Angriffs keine kritischen Daten abgeflossen sind und der Geschäftsbetrieb ungestört weiterläuft. Sofortmaßnahmen wurden ergriffen, um die Auswirkungen des Cyberangriffs zu begrenzen.
Siemens Energy ist bereits auf der Datenleck-Seite der Ransomware-Gruppe Clop gelistet. Die Ransomware-Gruppe ist dafür bekannt, Unternehmen zunächst auf ihrer Datenleck-Seite zu listen, bevor sie weitere Schritte unternimmt. Dieser Schritt dient dazu, Druck auf die Unternehmen auszuüben und ihre Forderungen durchzusetzen, bevor sie die gestohlenen Daten veröffentlichen.