Die Stiftung Warentest (Ausgabe 2/2024) hat 40 externe SSD-Laufwerke mit Kapazitäten von 1 bis 2 Terabyte unter die Lupe genommen. Das erfreuliche Ergebnis: 27 der getesteten Modelle erhielten die Note „gut“, die restlichen 13 wurden mit „befriedigend“ bewertet. Gute externe SSDs gibt es laut Stiftung Warentest bereits ab 83 Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- Testsieger: Die Testsieger SanDisk Extreme Pro Portable 1TB, Seagate FireCuda Gaming und Transcend ESD380C Portable teilen sich mit der Note 2,0 den ersten Platz (Vergleich der Testsieger ↓). Sie überzeugen durch gute Handhabung und schnelle Datenübertragung. Die Preise liegen zwischen 108 und 175 Euro. Einen Vergleich der 3 Testsieger habe ich hier online gestellt.
- Preistipp: Als Preistipp sticht die Corsair EX100U ↓ hervor. Für nur 83 Euro (zum Testzeitraum, aktuell 105 Euro) bietet sie gute Leistung bei 1 TB Speicherplatz und ist mit 35 Gramm besonders leicht.
- Geschwindigkeit: Die Tester prüften die Geschwindigkeit beim Lesen, Schreiben und internen Kopieren von Daten. Dabei zeigte sich, dass die 2-TB-Modelle in der Regel genauso schnell arbeiten wie ihre 1-TB-Pendants. Allerdings erreichten selbst die besten Geräte nur selten die vom Hersteller angegebenen Maximalgeschwindigkeiten. Dennoch sind sie deutlich schneller als herkömmliche Festplatten.
- Robustheit und Handhabung: Ein großer Vorteil von SSDs ist ihre Unempfindlichkeit gegenüber Erschütterungen. Beim Falltest aus Tischhöhe überstanden alle Modelle den Aufprall unbeschadet – auch die ohne speziell verstärktes Gehäuse. Einige Hersteller werben mit besonders robustem Design und Schutz gegen Staub und Wasser. Die Tester bewerteten die meisten Geräte als gut handhabbar.
- Hitzeentwicklung: Etwa die Hälfte der getesteten SSDs neigte zur Wärmeentwicklung. Einige erreichten beim Kopieren großer Datenmengen Temperaturen von bis zu 55 Grad Celsius. Das coolste Gerät im Test, die Asus Tuf Gaming, blieb mit maximal 28,4 Grad vergleichsweise kühl.
- Stromverbrauch: Der Stromverbrauch variierte stark zwischen den Modellen. Während einige weniger als 1 Watt im Standby-Modus verbrauchten, benötigten andere bis zu 3,1 Watt. Im Betrieb lag der Verbrauch meist zwischen 2 und 4 Watt, mit Ausreißern nach oben und unten.
Testsieger im Dreierpack: Diese externen SSDs überzeugen
Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Test externer SSD-Laufwerke gleich drei Modelle zu gemeinsamen Testsiegern gekürt: die SanDisk Extreme Pro Portable 1TB (129,80 €), die Seagate FireCuda Gaming SSD (150,99 €) und die Transcend ESD380C Portable SSD 1TB (109,90). Alle drei erreichten die Gesamtnote „Gut (2,0)“ und überzeugten die Tester mit ihrer ausgewogenen Leistung.
Die Corsair EX100U sticht im Test der Stiftung Warentest als besonders attraktiver Preistipp hervor. Mit einem Preis von nur 83 Euro (zum Testzeitraum, aktuell 105 Euro) bietet das externe SSD-Laufwerk ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und erhält die Gesamtnote „Gut (2,3)“.
| Testsieger | Testsieger | Testsieger | Preis-Leistungs-Sieger | |
|---|---|---|---|---|
 SanDisk Extreme Pro Portable SSD V2 1TB |
 Seagate FireCuda Gaming SSD 1TB |
 Transcend ESD380C Portable SSD 1 TB |
 Corsair EX100U 1TB |
|
| Testurteil | „gut“ (2,0) | „gut“ (2,0) | „gut“ (2,0) | „gut“ (2,3) |
| Preis | 136 € |
150,99 € |
109,90 € |
105 € |
| Ausgeliefert im Dateisystem | exFAT | NTFS | exFAT | exFAT |
| USB-Spezifikation | 3.2 Gen 2×2 | 3.2 Gen 2×2 | 3.2 Gen 2×2 | 3.2 Gen 2×2 |
| Geschwindigkeit max. (MB/s) Lesen/Schreiben | 2000/2000 | 2000/2000 | 2000/2000 | 1600/1500 |
| Stromverbrauch in Bereitschaft/im Betrieb (W) | 2,2 / 5,7 | 0,7 / 2,6 | 0,9 / 2,1 | 0,6 / 2,5 |
| Status-LED/mit Farbeffekt | Ja / Nein | Ja / Ja | Ja / Nein | Nein / Nein |
| Robustes Gehäuse | Ja | Nein | Ja | Nein |
| Geschützt gegen Staub/Wasser | Ja / Ja | Nein / Nein | Nein / Nein | Nein / Nein |
| Maße: Länge x Breite x Höhe (mm) | 110 x 57 x 10 | 104 x 53 x 10 | 96 x 55 x 14 | 80 x 37 x 11 |
| Gewicht mit Verbindungskabel (g) | 103 | 168 | 99 | 35 |
SSD-Elite: Die drei besten SSDs im Vergleich
Die SanDisk Extreme Pro Portable 1TB überzeugte mit ihrer robusten Bauweise und dem Schutz gegen Staub und Strahlwasser nach IP65-Standard. Mit einem Preis von rund 136 Euro bietet sie ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Die mit 175 Euro etwas teurere Seagate FireCuda Gaming SSD richtet sich speziell an Gamer und punktete im Test mit sehr guter Verarbeitung und schneller Datenübertragung. Die Transcend ESD380C Portable SSD 1 TB komplettiert das Trio der Testsieger und ist mit einem Preis von 109,90 € Euro die günstigste Variante unter den Spitzenreitern.
Alle drei Modelle nutzen die USB 3.2 Gen 2×2 Spezifikation und versprechen theoretische Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2000 MB/s. In der Praxis erreichten sie diese Höchstgeschwindigkeiten zwar nur selten, zeigten aber dennoch eine beeindruckende Performance. Die Testsieger zeichnen sich durch gute Handhabung, zuverlässige Leistung beim Lesen, Schreiben und internen Kopieren von Daten aus.
Während die SanDisk und die Transcend SSD ähnliche Abmessungen aufweisen, ist die Seagate FireCuda etwas größer und schwerer. Dies könnte für Nutzer, die besonderen Wert auf Kompaktheit legen, ein Entscheidungsfaktor sein.
Auch beim Stromverbrauch zeigen sich Unterschiede: Die Modelle von SanDisk und Seagate verbrauchen im Bereitschaftsmodus etwas mehr Strom als die Transcend SSD. Unter Last steigt der Verbrauch bei allen drei Modellen deutlich an, wobei die SanDisk den höchsten Wert aufweist.
Trotz der Spitzenposition im Test haben alle drei Modelle auch kleine Schwächen. So neigen sie unter Last zu einer gewissen Wärmeentwicklung, was zu leichten Punktabzügen in der Wertung führt. Dennoch überwiegen die positiven Eigenschaften deutlich, was sich in der Gesamtnote widerspiegelt.
Die Wahl zwischen ihnen sollte letztlich von individuellen Präferenzen, dem geplanten Einsatzzweck und dem Budget abhängen.
Corsair EX100U: Der kompakte Preis-Leistungs-Champion
Was die Corsair EX100U besonders auszeichnet, ist die Kombination aus Kompaktheit und Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Gewicht von nur 35 Gramm und Abmessungen von 80 x 37 x 11 mm ist es eines der kleinsten und leichtesten Geräte im Test. Trotz seiner geringen Größe bietet es eine beachtliche Speicherkapazität von 1 Terabyte.
In Sachen Geschwindigkeit kann das EX100U durchaus mit teureren Modellen mithalten. Es nutzt die USB 3.2 Gen 2×2 Spezifikation und erreicht laut Hersteller Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1600 MB/s bzw. 1500 MB/s. Im Test zeigte er eine gute Leistung beim Lesen, Schreiben und internen Kopieren von Daten.
Ein weiterer Pluspunkt ist der geringe Stromverbrauch. Mit nur 0,6 Watt im Leerlauf und 2,5 Watt unter Last gehört die Corsair EX100U zu den energieeffizientesten Modellen im Test.
Allerdings muss man auch einige Kompromisse eingehen: So verfügt das Gerät über kein besonders robustes Gehäuse und bietet keinen speziellen Schutz gegen Staub oder Wasser. Außerdem fehlt eine Status-LED, die bei vielen anderen Modellen vorhanden ist.
FAQ zum SSD-Festplatten Test
Die Stiftung Warentest hat 40 externe SSD-Laufwerke mit Speicherkapazitäten von 1 oder 2 Terabyte getestet. Alle getesteten Modelle verfügten über einen schnellen USB-C-Anschluss nach dem Standard 3.1 oder 3.2.
Die Bestnote „Gut (2,0)“ erreichten gleich drei Modelle: die SanDisk Extreme Pro Portable 1TB, die Seagate FireCuda Gaming SSD und die Transcend ESD380C Portable SSD 1TB.
Ja, als Preistipp sticht die Corsair EX100U hervor. Sie bietet für nur 83 Euro gute Leistung bei 1 TB Speicherplatz und ist mit 35 Gramm besonders leicht.
Obwohl die Hersteller oft sehr hohe Geschwindigkeiten versprechen, erreichten selbst die besten Geräte im Test nur selten diese Maximalwerte. Dennoch sind sie deutlich schneller als herkömmliche Festplatten.
Im Test erwiesen sich alle getesteten SSDs als robust. Beim Falltest aus Tischhöhe überstanden alle Modelle den Aufprall unbeschadet – auch die ohne speziell verstärktes Gehäuse.
Etwa die Hälfte der getesteten SSDs neigte zur Wärmeentwicklung. Einige erreichten beim Kopieren großer Datenmengen Temperaturen von bis zu 55 Grad Celsius. Das kühlste Gerät im Test blieb bei maximal 28,4 Grad.
Der Stromverbrauch variiert stark von Modell zu Modell. Im Bereitschaftsmodus verbrauchen einige weniger als 1 Watt, andere bis zu 3,1 Watt. Im Betrieb liegt der Verbrauch meist zwischen 2 und 4 Watt, mit Ausreißern nach oben und unten.
SSDs sind nur bedingt für die Langzeitarchivierung geeignet. Experten empfehlen, wichtige Backups auf mehreren SSDs zu speichern und diese regelmäßig zu aktualisieren. Idealerweise sollten sie alle paar Monate einmal angeschlossen und alle drei bis fünf Jahre durch neue ersetzt werden.
Bei der Geschwindigkeit gab es kaum Unterschiede. Die 2-TB-Versionen waren praktisch genauso schnell wie die 1-TB-Versionen.
Nicht unbedingt. Der Test hat gezeigt, dass es auch im mittleren Preissegment sehr gute Geräte gibt. Die Auswahl sollte von den individuellen Anforderungen an Geschwindigkeit, Robustheit und Zusatzfunktionen abhängig gemacht werden.
Die SanDisk ist der Wahnsinn, was die Übertragungsgeschwindigkeit angeht. Ich arbeite viel mit großen 4K-Videos, und der Unterschied zu meiner alten Festplatte ist wie Tag und Nacht. Verdienter Testsieger.