Die Stiftung Warentest hat 14 VPN-Dienste getestet und bewertet, um Verbrauchern bei der Auswahl des besten Dienstes zu helfen. Die Testergebnisse liefern wertvolle Informationen über die Effizienz und Zuverlässigkeit von VPN-Diensten.
Die getesteten Dienste umfassten sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Anbieter und wurden anhand von fünf Kriterien bewertet: Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit, Datenschutz, Handhabung, Vielseitigkeit und Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Das Wichtigste in Kürze
Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen aus dem Testbericht der Stiftung Warentest zu VPN-Diensten:- Insgesamt schnitt NordVPN ↓ mit der Note 2,9 als Testsieger am besten ab. NordVPN überzeugte mit schnellen Geschwindigkeiten und einer intuitiv bedienbaren Software. Erfahrungen, die auch ich gemacht habe.
- Auf Platz 2 landete Surfshark ↓, welches sich vor allem durch die Möglichkeit einer unbegrenzten Anzahl paralleler Verbindungen hervortut. Windscribe ↓ erreichte Platz 3 (Top 3 Rangliste ↓).
- Zahlreiche Dienste, darunter PrivateVPN und PureVPN, wurden nur mit „ausreichend“ bewertet ↓.
- Viele VPN-Anbieter haben rechtliche Mängel in den Datenschutzbestimmungen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen ↓.
- VPN-Funktionen von Browsern wie Opera sind als Schutz nicht ausreichend ↓. Für Privatsphäre empfehlen die Tester weiterhin separate VPN-Software, auch wenn diese kostenpflichtig ist.
Die besten VPN-Anbieter laut Stiftung Warentest
VPN Anbieter | Testergebnis | Preis / Monat | |||
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1 | NordVPN | Note: 2,9 | ab 3,79 Euro | Aktuell 69% Rabatt Zum Anbieter (nordvpn.com) |
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2 | Surfshark VPN | Note: 3,0 | ab 1,99 Euro | Aktuell 79% RabattZum Anbieter (surfshark.com) |
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3 | Windscribe | Note: 3,1 | ab 5,40 Euro | Zum Anbieter (windscribe.com) |
NordVPN – der beste VPN Anbieter
Bester VPN-Dienst ist laut Stiftung Warentest der Anbieter NordVPN, der in fast allen Kategorien überzeugen konnte und als einziger Dienst mit der Note 2,9 bewertet wurde. Mit über 6.329 Servern in 111 Ländern bietet NordVPN ein sehr großes VPN-Netzwerk.
Auch ich benutze NordVPN seit einigen Jahren und kann den Dienst nur weiterempfehlen.
NordVPN wurde 2012 von der in Panama ansässigen Tefincom S.A. gegründet und hat sich seitdem zu einem der bekanntesten VPN-Anbieter entwickelt. Die Tester der Stiftung Warentest hoben besonders die schnellen Surfgeschwindigkeiten und die benutzerfreundliche Oberfläche von NordVPN hervor.
Die Einrichtung und Nutzung des Dienstes ist einfach. Es gibt Apps für verschiedene Plattformen wie Windows, macOS, Android und iOS sowie Erweiterungen für Browser wie Chrome und Firefox.
NordVPN verfolgt eine strikte No-Log-Politik, nach der keine Daten von Benutzern gesammelt, gespeichert oder an Dritte weitergegeben werden. Unterstützte VPN-Protokolle sind IKEv2, OpenVPN (UDP/TCP) und das schnelle NordLynx-Protokoll (basiert auf WireGuard). Sicherheitsfunktionen wie Kill Switch und Bedrohungsschutz sind integriert.
Ein NordVPN-Account erlaubt bis zu 10 gleichzeitige Verbindungen (10 unterschiedliche Geräte).
Aktuell 69% RabattZUM RABATT
(nordvpn.com)
Platz 2: Surfshark
Den zweiten Platz im Test der Stiftung Warentest belegte Surfshark. Surfshark ist ein relativ neuer Akteur im Bereich der VPN-Dienste, der sich aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Sicherheitsfunktionen schnell einen Namen gemacht hat. Eines der Hauptmerkmale von Surfshark ist die Fähigkeit, eine unbegrenzte Anzahl von Geräten gleichzeitig zu unterstützen, was es von vielen anderen VPN-Anbietern unterscheidet. Besonders nützlich ist dies für Familien oder kleine Unternehmen, die mehrere Geräte gleichzeitig schützen möchten.
Surfshark bietet eine Reihe fortschrittlicher Sicherheitsfunktionen. Dazu gehört der CleanWeb-Service, der Malware und Phishing-Versuche sowie Tracker und Werbung blockiert.
Für Windows 11 bietet Surfshark einen praktischen IP-Rotator an. Dieser soll alle 5 bis 10 Minuten die IP-Adresse nahtlos wechseln. Bei meinem letzten Test hat das leider nicht funktioniert – trotz wiederholter Versuche wurde die IP nicht gewechselt. In einer früheren Version funktionierte der Rotator einwandfrei.
Im Hinblick auf den Datenschutz hat sich Surfshark verpflichtet, keine Protokolle zu führen, d.h. es gibt keine Aufzeichnungen über die Online-Aktivitäten seiner Nutzer. Diese Politik wird durch den Sitz des Unternehmens auf den Britischen Jungferninseln erleichtert, wo es keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten gibt.
Surfshark bietet schnelle Verbindungsgeschwindigkeiten, was besonders für Streaming und Torrenting wichtig ist.
Platz 3: Windscribe
Der Anbieter Windscribe, der auf Platz 3 im Test der Stiftung Warentest landete, bietet VPN-Server in über 60 Ländern und kann auf verschiedenen Geräten wie Windows, Mac, iOS und Android genutzt werden.
Windscribe bietet kostenlose und kostenpflichtige Abonnements an. Die kostenlose Version hat eine begrenzte Datenmenge und Zugang zu einer begrenzten Anzahl von Servern, während die Premium-Version unbegrenzten Datenzugang und zusätzliche Serveroptionen bietet.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Geschwindigkeit der kostenlosen Server oft nicht ausreichend ist.
Einige VPN-Dienste schlecht bewertet
Es gab auch einige schlechte Bewertungen im Test. Der Anbieter PrivateVPN fiel mit der Gesamtnote „mangelhaft“ durch, da er unter anderem in den Kategorien Geschwindigkeit und Vielseitigkeit Schwächen aufwies.
Ebenfalls nicht überzeugen konnten die VPN-Anbieter PureVPN, Ivacy, VyprVPN, ZenMate und Hotspot Shield, die jeweils nur die Gesamtnote „ausreichend“ erhielten.
Mängel in den Datenschutzbestimmungen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Die Tester der Stiftung Warentest bemängeln, dass fast alle VPN-Anbieter sowohl die Datenschutzerklärungen als auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nur in englischer Sprache zur Verfügung stellen. Lediglich Cyberghost und HMA bieten Datenschutzerklärungen in deutscher Sprache an. Allerdings enthalten auch diese häufig zu wenige Details, beispielsweise zur Speicherdauer oder den genauen Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung. Aufgrund dieser Mängel erhielten alle VPN-Dienste bei der Bewertung des Datenschutzes mindestens eine Abwertung. Kein Anbieter kam hier über ein „befriedigend“ hinaus.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. HMA bietet zwar eine deutsche Version an, wendet aber Prinzipien aus dem amerikanischen Recht an, die dem deutschen bzw. europäischen Recht widersprechen können. Bei Vypr gibt es zwar auch deutschsprachige AGB, allerdings räumt sich der Anbieter hier das Recht ein, Kunden ohne Angabe von Gründen vom Dienst auszuschließen – eine Klausel, die in Deutschland unzulässig wäre. Aufgrund solcher Mängel wurden auch hier viele VPN-Dienste in der Bewertung abgewertet.
Die VPN-Funktionen von Browsern wie Opera reichen nicht aus
VPNs müssen nicht unbedingt als separate Software installiert werden. Einige Browser wie Opera bieten auch eigene VPN-Funktionen. Im Test der Stiftung Warentest schnitten solche Browser-VPNs jedoch nicht gut ab. Bei Opera wird nur der Browser selbst durch das VPN geschützt. Andere Programme auf dem Gerät, etwa E-Mail-Anwendungen, bleiben ungeschützt. Spezielle VPN-Software verschlüsselt dagegen den gesamten Datenverkehr auf dem Gerät.
Auch die Standortwahl ist bei Browser-VPNs stark eingeschränkt. Bei Opera stehen nur 3 Länder zur Auswahl. Um Geoblocking oder Zensur zu umgehen, braucht man aber Zugriff auf Server in vielen verschiedenen Ländern.
Positiv ist, dass Browser-VPN wie bei Opera keine zusätzlichen Kosten verursachen. Allerdings ist der Funktionsumfang deutlich geringer als bei kostenpflichtigen VPN-Diensten. Laut Test eignen sich Browser-VPNs allenfalls zum risikolosen Ausprobieren. Für einen umfassenden Schutz müsse man auf spezialisierte Software zurückgreifen.
Insgesamt kommt die Stiftung Warentest zu dem Schluss, dass VPN-Funktionen direkt im Browser zwar praktisch sind, aber nur einen begrenzten Nutzen bieten. Für einen umfassenden Schutz empfehlen die Tester weiterhin separate VPN-Programme, auch wenn diese kostenpflichtig sind.
So bewertete die Stiftung Warentest
- Getestet wurden 14 VPN-Dienste mit deutschsprachiger Webseite und Software für Windows, Android und iOS. Die Auswahl erfolgte nach Anbietern mit Servern in möglichst vielen Ländern.
- Zusätzlich wurden die VPN-Funktionen der Browser Brave und Opera untersucht.
- Der Test erfolgte verdeckt über die Apps für Windows, Android und iOS. Windows war der Hauptzugangsweg für die Prüfung von Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Geschäftsbedingungen.
- Die Kriterien waren:
- Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit (35 Prozent): Surfgeschwindigkeit, Umgehung von Geoblocking und Zensur.
- Schutz persönlicher Daten (35%): Datenerhebung, Verschlüsselung, Kontoschutz etc.
- Einrichtung und Betrieb (15%): Ersteinrichtung, Update-Richtlinie usw.
- Vielseitigkeit (15%): unterstützte Plattformen, Zahlungsmöglichkeiten, zusätzliche Funktionen
- Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (0%)
- Abwertungen gab es bei unzureichendem Datenschutz und Mängeln in der Datenschutzerklärung oder den AGB.
Fazit
Der Test der Stiftung Warentest zeigt, dass es eine Vielzahl guter VPN-Dienste auf dem Markt gibt, die für Nutzer eine gute Wahl sein können. Es ist jedoch wichtig, vor der Auswahl eines VPN-Dienstes gründlich zu recherchieren und auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen zu achten, um den bestmöglichen Dienst auszuwählen.
Hier ist der Link zum vollständigen Testbericht der Stiftung Warentest.
Ich befinde mich gerade in China, wo viele beliebte Dienste wie WhatsApp gesperrt sind. Dank NordVPN kann ich jedoch problemlos auf die gesperrten Dienste zugreifen. Die VPN-Verbindung ist erstaunlich stabil und zuverlässig.
Klar weiterzuempfehlen.
Mit dem VPN Anbieter Cyberghost hatte ich zuletzt in China Probleme.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass NordVPN eine ausgezeichnete Wahl ist.
Ich benutze NordVPN seit fast 5 Jahren. Hatte noch nie Probleme und bin sehr zufrieden. Habe aber keinen Vergleich zu anderen VPN-Anbietern.