Surfshark VPN im Test 2025 – meine Erfahrungen

Surfshark Test

Ich habe in den letzten Wochen Surfshark VPN auf Herz und Nieren geprüft, um herauszufinden, ob der Dienst seinen hervorragenden Ruf wirklich verdient. In diesem ausführlichen Testbericht teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit Surfshark – von der Geschwindigkeit über die Sicherheit und No-Log-Politik bis hin zur Serverarchitektur, globalen Server-Abdeckung und Software-Funktionen. Als technikaffiner Nutzer habe ich dabei besonders auf Details geachtet, erkläre aber auch alles so, dass VPN-Einsteiger einen guten Einstieg finden.

Schon vorab kann ich verraten:  Die Kombination aus hoher Geschwindigkeit, starker Verschlüsselung und innovativen Features macht Surfshark zu einem der besten VPN-Dienste auf dem Markt. Im Folgenden gehe ich Schritt für Schritt auf alle wichtigen Aspekte ein – inklusive Messergebnissen, Screenshots und Tabellen.

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Geschwindigkeit – Wie schnell ist Surfshark wirklich?

Eine der wichtigsten Fragen an jedes VPN lautet: Wie stark wird meine Internetgeschwindigkeit durch das VPN beeinflusst? Gerade technisch versierte Nutzer erwarten hier Top-Leistung, während Einsteiger oft befürchten, dass ein VPN alles spürbar verlangsamt. Deshalb habe ich Surfshark intensiv auf Geschwindigkeit getestet – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Surfshark VPN Speedtest mit WireGuard: Ein Speedtest auf meinem 1-Gbit/s-Anschluss über einen Surfshark-Server in Seattle (USA) zeigt 752 Mbit/s Download – eine exzellente Geschwindigkeit, die nahezu an meine ungeschützte Leitung heranreicht. Auch andere Standorte lieferten ähnlich hohe Werte.

Mein Testaufbau: Ich verfüge über einen Glasfaser-Anschluss mit bis zu 1.000 Mbit/s (1 Gbit) im Download und ca. 50 Mbit/s Upload. Über mehrere Tage habe ich zu verschiedenen Tageszeiten Speedtests durchgeführt, jeweils mit WireGuard als Protokoll (da es als besonders schnell gilt). Getestet habe ich Server in Europa (Deutschland und UK) sowie in den USA.

Das Ergebnis: Surfshark bremst meinen Anschluss so gut wie gar nicht aus. In Zahlen bedeutet das: Ein deutscher Server brachte im Download praktisch identische Werte wie ohne VPN, die Verlangsamung lag im Durchschnitt nur bei etwa 1,6 % – ein phänomenales Ergebnis, das 2025 bisher kein anderer VPN-Anbieter übertreffen konnte. Ich konnte beim Surfen, Video-Streaming und sogar beim großen Dateien-Download keinen Unterschied bemerken. Eine 4K-Streaming-Session oder ein 50 GB Game-Download liefen mit Surfshark genauso schnell und flüssig wie ohne VPN.

Auch bei weiter entfernten Servern war die Performance beeindruckend. Auf US-Servern erreichte ich Downloads zwischen ~650 und 750 Mbit/s, z.B. Los Angeles ~653 Mbit/s und Seattle ~752 Mbit/s. Selbst ein Surfshark-Server in Großbritannien kam noch auf über 550 Mbit/s. Werte jenseits der 600 Mbit/s sind herausragend und platzieren Surfshark in einer Liga mit den allerschnellsten VPNs auf dem Markt. Möglich wird das vor allem durch das WireGuard-Protokoll, das Surfshark voll unterstützt – doch dazu später mehr. Ältere Protokolle wie OpenVPN sind im Vergleich deutlich langsamer; auch in meinen Versuchen zeigte OpenVPN nur einen Bruchteil der WireGuard-Performance.

Upload und Ping: Für die meisten Nutzer ist die Download-Geschwindigkeit am wichtigsten. Trotzdem habe ich auch den Upload und die Latenz (Ping) betrachtet. Beim Upload zeigt Surfshark ein gemischtes Bild: Im Durchschnitt etwa 8,3 % geringeres Tempo als ohne VPN. In der Praxis bedeutete das bei meinem 50 Mbit/s Upload ca. 46 Mbit/s statt 50 Mbit/s – ein kaum spürbarer Unterschied, außer man lädt wirklich ständig große Datenmengen hoch. Die Ping-Zeiten erhöhten sich bei einem nahen Surfshark-Server moderat. Innerhalb Deutschlands lag der Ping bei ca. 17 ms (ohne VPN ~9 ms). Ein Plus von einstelligen Millisekunden ist beim alltäglichen Surfen oder Videostreaming irrelevant; selbst Videokonferenzen über Teams oder Zoom liefen in meinem Test ruckelfrei und ohne merkbare Verzögerung.

Nur Online-Gamer, die auf minimalste Latenzen angewiesen sind, könnten bei einem VPN generell Nachteile haben – hier schneiden manche Konkurrenzdienste in speziellen Gaming-Tests noch etwas besser ab (z.B. NordVPN). Für mich persönlich waren jedoch weder höhere Pings noch der leichtere Upload-Abfall ein Problem im Alltag.

Zusammengefasst kann Surfshark in puncto Geschwindigkeit voll überzeugen. Egal ob intensives HD-Streaming, große Downloads oder Cloud-Backups – mein Internet fühlte sich mit aktiviertem VPN nahezu unverändert schnell an. Besonders mit dem modernen WireGuard-Protokoll nutzt Surfshark meine Gigabit-Leitung optimal aus. Damit spielt Surfshark in der Top-Liga und steht NordVPN in nichts nach. Performance-Einbußen gehören mit diesem VPN der Vergangenheit an – ein wichtiger Pluspunkt, gerade für technisch anspruchsvolle Nutzer.

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Sicherheit und VPN-Protokolle

Neben Schnelligkeit ist Sicherheit das Kernstück eines guten VPN. Surfshark wirbt mit branchenführender Verschlüsselung und Schutzfunktionen, was ich natürlich überprüft habe. Hier berichte ich über die verwendeten VPN-Protokolle, die Verschlüsselung, meine Erfahrungen mit DNS-Leak-Tests sowie besonderen Sicherheits-Features wie dem Kill Switch.

Verschlüsselung und Protokolle

Surfshark setzt auf die bewährten Standardverfahren in der VPN-Branche. Der Datenverkehr wird mit dem modernen AES-256-GCM Cipher verschlüsselt, kombiniert mit einem RSA-2048 Schlüsselaustausch. AES-256 gilt als sehr sicher und ist faktisch nicht zu knacken – ein Industriestandard, der auch von Banken und dem Militär verwendet wird. Für zusätzliche Geschwindigkeit verwendet Surfshark beim WireGuard-Protokoll anstelle von AES den ChaCha20-Poly1305 Cipher, der ebenfalls als äußerst sicher gilt.

Bei den VPN-Protokollen bietet Surfshark eine breite Auswahl: OpenVPN (UDP/TCP)WireGuard und IKEv2/IPSec. In meinen Surfshark-Apps (Windows-PC und Android-Smartphone) konnte ich im Einstellungsmenü bequem zwischen diesen Protokollen wählen. Für die meisten Anwendungsfälle ist WireGuard meine erste Wahl, da es in meinen Tests die besten Geschwindigkeiten und schnellste Verbindungsaufbau-Zeit hatte. Tatsächlich ermöglicht WireGuard nahezu sofortige Verbindungen ohne lange Handshake-Phase und bietet exzellente Performance.

OpenVPN steht als ausgereifter Klassiker zur Verfügung und ist insbesondere auf Geräten ohne WireGuard-Unterstützung (oder wenn man Open-Source bevorzugt) eine gute Option – allerdings auf Kosten von Tempo. IKEv2 nutze ich persönlich weniger, es ist aber für mobile Geräte sinnvoll (insbesondere iOS setzt häufig darauf), da es stabile Verbindungen beim Wechsel zwischen WLAN und Mobilfunk begünstigt. Surfshark unterstützt IKEv2 vor allem auf Mobilgeräten und macOS, unter Windows ist es seit neueren Versionen nicht mehr direkt in der App wählbar.

Positiv anzumerken ist, dass Surfshark auf allen Plattformen die wichtigen Protokolle bereitstellt. Windows, macOS, Linux, Android, iOS – überall kann man OpenVPN und WireGuard nutzen. In meinem Fall hatte ich auf Windows und Android keinerlei Probleme, WireGuard zu aktivieren: Ein Klick in den Einstellungen genügt, und die App wechselt das Protokoll innerhalb von Sekunden. Die Möglichkeit, zwischen Protokollen zu wechseln, ist für fortgeschrittene Nutzer sehr praktisch – und Einsteiger müssen sich nicht darum kümmern, denn Surfshark wählt standardmäßig ein optimales Protokoll automatisch aus (bei mir war das out-of-the-box WireGuard).

Keine IP- oder DNS-Leaks – Testresultate

Ein VPN nützt wenig, wenn es vertrauliche Daten doch preisgibt. Daher habe ich Surfshark auf IP-Leaks, DNS-Leaks und WebRTC-Leaks getestet. Die gute Nachricht: Surfshark hat alle Leak-Tests mit Bravour bestanden. Weder die Windows- noch die Android-App zeigte in meinen Prüfungen irgendwelche ungewollten Datenlecks. Meine echte IP-Adresse blieb stets verborgen und es wurden ausschließlich die Surfshark-Server angezeigt, auch bei DNS-Anfragen. Ein unabhängiger Test bestätigt ebenfalls: Es konnten keine IP- oder DNS-Leaks festgestellt werden, alles ist dicht. Surfshark nutzt eigene Private DNS-Server für Anfragen, wodurch die Gefahr von DNS-Leaks minimiert wird. Diese Ergebnisse geben mir viel Vertrauen, dass meine Privatsphäre tatsächlich geschützt ist.

Selbst die IPv6-Adresse – oft eine Schwachstelle bei schlechteren VPNs – wurde korrekt getunnelt. Als besonders vorsichtiger Nutzer habe ich zusätzlich den WebRTC-Leak-Test im Browser gemacht und auch hier keine Enthüllung meiner realen IP festgestellt.

Für Anwender bedeutet das: Surfshark hält dicht. Egal ob beim normalen Surfen, Torrenting oder in öffentlichen WLANs – meine Identität und Daten blieben in allen Szenarien geschützt. Wichtig ist natürlich, die Kill-Switch-Funktion (siehe unten) zu aktivieren, damit auch bei Verbindungsabbrüchen nichts durchsickert. Insgesamt hat Surfshark in puncto Leak-Schutz meine Erwartungen erfüllt: Keine DNS-Leaks, keine IP-Leaks, einfach zuverlässiger Datenschutz.

No-Log-Politik und Datenschutz-Audits

Als nächstes habe ich mir Surfsharks Datenschutzrichtlinien angesehen. Der Anbieter betont eine strikte No-Logs-Policy, was bedeutet, dass keine Verbindungs- oder Aktivitätsdaten der Nutzer gespeichert werden. Ich habe die Privacy Policy quergelesen und die dort gemachten Aussagen mit unabhängigen Informationen abgeglichen. Tatsächlich legt Surfshark offen, welche Daten nicht gesammelt werden: Weder der Browserverlauf, noch die genutzte Bandbreite, noch Zeitstempel von Verbindungen oder IP-Adressen werden protokolliert.

Lediglich minimale technische Daten werden temporär erfasst, z.B. ein anonymer Zeitstempel beim Verbindungsaufbau, um die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen pro Konto zu verwalten – dieser wird aber nach 15 Minuten wieder gelöscht. Solche kurzzeitigen Verbindungsdaten sind branchenüblich und in meinen Augen unkritisch (andere VPNs wie ProtonVPN handhaben dies ähnlich).

Wichtig war mir, ob diese No-Log-Behauptungen auch extern überprüft wurden. Und hier sammelt Surfshark richtig Punkte: Das Unternehmen hat seine Dienste bereits mehrfach von unabhängigen Stellen auditieren lassen. Besonders eindrucksvoll: Anfang 2023 hat Deloitte, eine der „Big Four“ Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, ein Audit der No-Logs-Policy durchgeführt. Laut Bericht wurden keine Verstöße gegen die Versprechungen gefunden – das heißt, Deloitte konnte bestätigen, dass Surfshark keine Benutzeraktivitäten aufzeichnet. Nur wenige VPN-Anbieter gehen den Schritt, ihre No-Log-Versprechen durch externe Prüfer verifizieren zu lassen, daher ist dies ein starkes Vertrauenssignal.

Zusätzlich hat Surfshark schon 2018 und 2021 zwei Audits beim deutschen Cybersecurity-Unternehmen Cure53 in Auftrag gegeben. Dabei wurden unter anderem die Browser-Erweiterungen (2018) und die Server-Infrastruktur (2021) untersucht. Das Fazit von Cure53 fiel sehr positiv aus: Eine robuste Sicherheit und kaum Beanstandungen bei den getesteten Teilen. Die Tatsache, dass keine schwerwiegenden Sicherheitslücken gefunden wurden, spricht für die Qualität der Software.

Surfshark geht sogar noch weiter in Sachen Transparenz: Kürzlich begann der Anbieter, regelmäßig Transparenzberichte zu veröffentlichen. Darin wird offengelegt, ob und wie viele behördliche Anfragen oder Datenanforderungen an Surfshark gestellt wurden. Im Surfshark Trust Center kann man den aktuellen Stand solcher Anfragen einsehen. Bisher konnte Surfshark alle Anfragen ins Leere laufen lassen, da mangels Logs einfach keine nutzerbezogenen Daten herausgegeben werden können. Als Nutzer fühle ich mich dadurch bestätigt, dass Surfshark Ernst macht mit Datenschutz und sich nicht scheut, dies von Dritten überprüfen zu lassen.

Noch ein Wort zur Jurisdiktion: Surfshark wurde ursprünglich auf den Britischen Jungferninseln gegründet, hat aber seinen Firmensitz inzwischen in die Niederlande verlegt. Die Niederlande liegen zwar innerhalb der EU (und unterliegen damit der DSGVO), gehören aber auch zu den 9-Eyes-Nachrichtendiensten. Allerdings gibt es dort keine verpflichtenden Vorratsdatenspeicherungsgesetze für VPNs. Entscheidend ist, dass Surfshark dank seiner No-Log-Policy selbst im Falle einer behördlichen Anfrage nichts Relevantes herausgeben könnte.

Die Niederlande sind außerdem für ihre klare Gesetzeslage im Bereich Datenschutz bekannt. Insgesamt habe ich ein gutes Gefühl, dass meine Daten bei Surfshark optimal geschützt sind – durch starke Technik und eine Unternehmenspolitik, die Privatsphäre ernst nimmt.

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Kill Switch – Schutz bei Verbindungsverlust

Ein Kill-Switch ist für mich als sicherheitsbewussten Nutzer unverzichtbar. Diese Funktion sorgt dafür, dass im Falle eines VPN-Abbruchs sofort die gesamte Internetverbindung blockiert wird, um ein versehentliches Enttarnen der echten IP zu verhindern. Ich habe den Surfshark Kill-Switch natürlich ebenfalls getestet.

In den Surfshark-Apps ist der Kill-Switch standardmäßig ausgeschaltet, man muss ihn also bewusst aktivieren – was ich jedem anrate. Die Einstellung dafür fand ich in den App-Optionen leicht zugänglich. Surfshark bietet den Kill-Switch in zwei Varianten an: einem weichen („Soft“) und einem harten („Strict“) Modus. Im Soft-Modus greift der Kill-Switch nur, wenn die Verbindung unerwartet abbricht (etwa durch Netzwerkprobleme). Trennt man hingegen selbst manuell die VPN-Verbindung, bleibt der Internetzugang bestehen. Im Strict-Modus hingegen wird jeglicher Datenverkehr blockiert, sobald das VPN nicht aktiv ist – unabhängig vom Grund. Ich persönlich bevorzuge Strict, da es die maximal mögliche Sicherheit bietet.

Ich habe in meinem Test den Kill-Switch (Strict) aktiviert und dann absichtlich verschiedene Szenarien provoziert: WLAN aus- und wieder einschalten, den VPN-Server wechseln, Surfshark-App beenden etc. In allen Fällen kappte Surfshark sofort die Internetverbindung, sobald keine aktive VPN-Tunnel mehr bestand. Die Schutzfunktion funktionierte einwandfrei – mein PC blieb offline, bis der VPN-Tunnel wieder stand. Dadurch konnte kein Datenpaket ungeschützt ins Internet gelangen, was genau das Ziel ist. Anschließend verbindet sich Surfshark auf Wunsch automatisch neu, und erst dann wird der Traffic wieder freigegeben.

Gut fand ich außerdem, dass der Kill-Switch auf allen gängigen Plattformen verfügbar ist: Windows, macOS, Linux, Android, iOS – überall kann man ihn nutzen. Gerade auf dem Smartphone ist das wichtig, denn dort wechselt man häufiger das Netz (WLAN/Mobil), was eine kurze Unterbrechung verursachen kann. Mit aktiviertem Kill-Switch bleibt man auch während dieser Wechsel geschützt.

Insgesamt hat mich der Surfshark-Kill-Switch überzeugt. Er ist zwar nicht per default aktiviert, aber sobald man ihn einschaltet, arbeitet er zuverlässig im Hintergrund. Für maximale Sicherheit beim VPN-Einsatz sollte man diese Funktion definitiv nutzen – Surfshark erledigt dann den Rest und verhindert effektiv mögliche Daten-Leaks bei Verbindungsverlust.

Server-Netzwerk und Architektur

Ein Blick auf die Serverinfrastruktur zeigt, wo die Leistung und Sicherheit eines VPN herkommt. Surfshark hat hier in den letzten Jahren massiv investiert und bietet ein großes, modernes Server-Netzwerk. Ich habe untersucht, wie die Serverarchitektur von Surfshark aussieht, wo die Server stehen und welche Besonderheiten es gibt.

Globale Abdeckung: 3200+ Server in 100 Ländern

Mit über 3.200 Servern in 100 Ländern deckt Surfshark praktisch die ganze Welt ab. Diese Zahl ist beeindruckend und spürbar: In der Server-Liste der App findet man von Argentinien bis Vietnam fast jedes Land, das man sich wünschen kann. In Europa und Nordamerika ist die Auswahl besonders groß, aber auch in Asien, Afrika und Südamerika sind mehrere Standorte vertreten. Laut Surfshark sind es sogar über 140 Städte weltweit, da manche Länder mehrere Server-Locations haben.

In meinem Alltagstest fand ich immer einen nahegelegenen Server mit optimalem Ping – ob zuhause in Deutschland oder unterwegs in Südeuropa, es gab keinerlei Engpässe. Die Auswahl an Ländern ist für mich auch wichtig, um Geo-Restriktionen zu umgehen (dazu im Streaming-Teil mehr). Beispielsweise bietet Surfshark Server in exotischeren Orten wie Südafrika oder Türkei, was manche Wettbewerber nicht haben.

Interessant fand ich, dass Surfshark einige virtuelle Standorte einsetzt. Das heißt, ein Server gibt sich z.B. als in Chile befindlich aus, steht aber physisch etwa in den USA. Solche virtuellen Server nutzt Surfshark vor allem, um abgelegene Regionen abzudecken, wo der Betrieb physischer Server schwierig ist. Wichtig: Surfshark geht sehr transparent mit diesem Thema um. In der App sind virtuelle Standorte mit einem „V“-Symbol markiert, sodass man immer erkennt, welche das sind. Das gefällt mir, denn andere VPNs verschweigen sowas teilweise – Surfshark hingegen benennt alle virtuellen Locations offen (ähnlich vorbildlich wie ExpressVPN).

In der Praxis merkt man als Nutzer kaum einen Unterschied, da auch virtuelle Server denselben Sicherheitsstandard bieten. Ich habe testweise einen virtuellen Surfshark-Server genutzt (eben Chile) und konnte keinen negativen Effekt feststellen; Ping und Speed waren erwartungsgemäß etwas höher als bei einem echten Server in Südamerika, aber noch gut. Virtuelle Standorte sind also kein Dealbreaker, zumal Surfshark nur wenige davon einsetzt und klar ausweist.

RAM-only-Server und 10-Gbit-Anbindung

Ein Highlight der Surfshark-Infrastruktur ist, dass alle Server auf RAM-Disk (flüchtigem Speicher) laufen. Das bedeutet, es werden keine Daten dauerhaft auf Festplatten gespeichert. Jegliche Informationen (Konfigurationen, temporäre Logs etc.) existieren nur im RAM und gehen verloren, sobald der Server neu gestartet wird oder vom Strom getrennt wird. Diese Architektur – oft RAM-only genannt – erhöht die Sicherheit enorm. Selbst wenn jemand physisch einen Server beschlagnahmen würde, ließen sich keine Nutzerdaten rekonstruieren, da nichts persistent gespeichert ist. ExpressVPN hat vor einiger Zeit mit seiner TrustedServer-Technologie ähnliches eingeführt; gut zu sehen, dass Surfshark hier gleichgezogen ist. Für mich als Nutzer ist das ein großes Plus, denn es zeigt, dass Surfshark Datensicherheit bis zur Hardware-Ebene ernst nimmt.

Zusätzlich rüstet Surfshark technisch auf: Laut eigenen Angaben werden aktuell alle Server auf eine 10 Gbit/s Anbindung aufgerüstet. Das Ziel dahinter ist, auch bei steigendem Nutzeraufkommen und wachsendem Datenverkehr (Stichwort 5G und höherer Bandbreiten bei Kunden) genügend Reserve zu haben. 10-Gigabit-Server können enorme Datenmengen bewältigen – in meinen Speedtests (siehe oben) hat sich die hohe Bandbreite ja bereits bemerkbar gemacht.

Ich hatte nie das Gefühl, dass ein Server ausgelastet wäre; die Geschwindigkeiten waren jederzeit top, was für gut dimensionierte Server und Netzwerkkapazitäten spricht. Zudem sind alle Surfshark-Server P2P-freundlich und nutzen private DNS (wie bereits erwähnt), sodass auch Filesharing-Traffic nicht gedrosselt wird.

Statische IPs und Dedicated IP-Option

Eine interessante Funktion des Surfshark-Netzwerks sind die Static IP-Server. Hierbei handelt es sich um spezielle Server, bei denen alle Nutzer die gleiche IP-Adresse erhalten, die sich nicht ständig ändert. Der Vorteil: Wenn man z.B. häufig bestimmte Dienste nutzt, die wechselnde IPs misstrauisch beäugen (z.B. Online-Banking oder geschäftliche Remote-Systeme), kann eine statische IP Verbindungsprobleme vermeiden. Ich habe testweise einen static IP Server (Standort Deutschland) verwendet und tatsächlich behalten alle meine Verbindungen dort dieselbe IP, egal wie oft ich neu verbinde. Für die meisten Privatanwender ist das nicht zwingend nötig, aber es ist schön, die Option zu haben – und bei Surfshark sind die static IP-Server im normalen Abo inklusive, anders als eine echte Dedicated IP.

Wer jedoch eine exklusive, persönliche IP-Adresse möchte, bietet Surfshark auch Dedicated IP gegen Aufpreis an. Diese bekommt dann nur der jeweilige Nutzer. Das ist beispielsweise nützlich, um von IP-basierten Sperren verschont zu bleiben (viele Webseiten oder E-Mail-Dienste blockieren bekannte VPN-IPs, was bei einer dedizierten IP seltener passiert). Auch für Online-Gaming oder Firmenzugänge kann eine eigene IP von Vorteil sein. Ich habe diesen Zusatzdienst nicht getestet, da er extra kostet und meine Zwecke schon durch die static IP-Server erfüllt wurden. Aber es ist gut zu wissen, dass Surfshark diese Möglichkeit anbietet – nicht viele VPNs haben sowohl Shared Static IP als Feature und Dedicated IP als Option. Damit deckt Surfshark vom Privacy-Fokus (ständig wechselnde IP durch normalen Pool oder sogar IP Rotator) bis zum Zuverlässigkeits-Fokus (konstante IP) alle Bedürfnisse ab.

Software und Funktionen in der Praxis

Ein VPN kann noch so schnell und sicher sein – wenn die Software schlecht bedienbar ist, nützt es wenig. Zum Glück hat Surfshark auch hier viel zu bieten. In diesem Abschnitt schildere ich meine Eindrücke von den Apps (Benutzerfreundlichkeit, Design) und gehe auf einige besondere Funktionen ein, die Surfshark von anderen Anbietern abheben.

Bedienung und Benutzeroberfläche

Surfshark zu benutzen ist kinderleicht. Die Installation der Windows-App und der Android-App verlief reibungslos. Nach dem Login präsentiert sich eine aufgeräumte Oberfläche: Eine große Connect-Schaltfläche, eine Serverliste nach Ländern und einige Icons für Einstellungen. Die Gestaltung wirkt modern und intuitiv. Positiv fiel mir auf, dass die Apps in deutscher Sprache verfügbar sind – alle Menüs und Hinweise waren auf Deutsch, was besonders für VPN-Einsteiger angenehm ist.

Die Verbindung zum VPN herzustellen dauerte in meinem Test meist nur 1–2 Sekunden (Dank WireGuard), und ein Pop-up informierte mich, sobald der Schutz aktiv war. Ich konnte entweder manuell ein Land auswählen oder die Funktion „Optimaler Server“ nutzen, die automatisch den aktuell schnellsten nahegelegenen Server auswählt. Beide Varianten funktionierten einwandfrei. Die App zeigt nach Verbindung nützliche Infos an, etwa die neue IP-Adresse und die verbundenen Serverstandorte.

In den Einstellungen findet man alle erwähnten Features übersichtlich kategorisiert. Dinge wie Kill-Switch, Protokoll-Wahl, Auto-Connect, Split-Tunneling (Bypasser) etc. lassen sich mit einfachen Kippschaltern oder Dropdowns konfigurieren. Ich empfand die Benutzeroberfläche als sehr einsteigerfreundlich, ohne auf erweiterte Optionen für Profis zu verzichten.

Beispielsweise konnte ich im Bereich Erweitert spezifische Einstellungen wie den VPN-Port oder den DNS-Server anpassen – Features, die nicht jeder braucht, aber für Experten nett sind. Insgesamt würde ich die Surfshark-Apps als übersichtlich, schlank und stabil beschreiben. In meinem Testzeitraum hatte ich keinen einzigen Absturz oder Hänger der Software.

Ein weiteres Plus: Surfshark erlaubt unbegrenzt viele gleichzeitige Verbindungen mit einem Account. Ich habe es ausprobiert, indem ich meinen PC, mein Smartphone und ein Tablet parallel verbunden habe – alles unter einem Login, ohne Probleme. Theoretisch könnte man also die ganze Familie und alle Geräte mit einem einzigen Abo absichern, was das Preis-Leistungs-Verhältnis natürlich stark erhöht.

Viele andere Top-VPNs limitieren die Geräte auf 5 oder 6, aber Surfshark ist hier großzügig (praktisch kein Limit). Ich schätze diese Freiheit sehr, da heutzutage vom Laptop über Smart-TV bis zur Spielekonsole alles online geht. Übrigens bietet Surfshark Browser-Erweiterungen (Add-ons) für Chrome, Firefox und Edge an; diese habe ich kurz getestet und sie funktionierten, sind aber letztlich nur Proxy-Extensions für den Browserverkehr. Die richtigen Apps zu nutzen, ist für vollständigen Schutz die bessere Wahl.

CleanWeb: integrierter Werbe- und Malware-Blocker

Ein Feature, das Surfshark besonders auszeichnet, ist CleanWeb. Dahinter verbirgt sich ein integrierter Werbeblocker mit Anti-Malware und Anti-Phishing-Funktion. Man aktiviert CleanWeb in den Einstellungen der App per Schalter, was ich direkt getan habe. Anschließend filtert Surfshark auf DNS-Ebene Werbung und gefährliche Domains heraus.

In meinem Test hat CleanWeb überraschend effektiv gearbeitet: Auf einschlägig werbeverseuchten Webseiten sah ich plötzlich keine Banner oder Pop-ups mehr. Tracking-Skripte und bekannte Malware-Domains wurden ebenfalls blockiert. Surfshark nutzt hierfür Blocklisten, ähnlich wie man es von uBlock Origin oder Pi-hole kennt, nur dass es bereits im VPN-Tunnel passiert. Vorteil: Der Schutz gilt systemweit – also auch in Apps, Spielen oder auf Smart-TVs, nicht nur im Browser. Ich konnte dadurch z.B. in einer kostenlosen Smartphone-App nervige Werbeeinblendungen eliminieren, was ohne VPN-Werbeblocker gar nicht möglich wäre.

Surfshark Windows-App – CleanWeb aktiviert: Die Einstellungen der Surfshark-App zeigen den aktiven CleanWeb-Schalter, welcher Werbung, Tracker, Malware und Phishing-Seiten blockiert. In meinem Test surfte ich mit aktiviertem CleanWeb deutlich werbefreier und sicherer als ohne

Surfshark hat CleanWeb mittlerweile weiterentwickelt (Stichwort CleanWeb 2.0 in den Browser-Erweiterungen). Dort werden zusätzliche Funktionen wie ein Cookie-Pop-up-Blocker und Schutz vor Phishing-Mails geboten. Im VPN-Abo ist das Browser-Addon enthalten, ich habe es ausprobiert und vor allem der Pop-up-Blocker für Cookie-Banner ist ein Segen – diese lästigen „Bitte allen Cookies zustimmen“-Meldungen blieben mir erspart. Insgesamt empfinde ich CleanWeb als äußerst praktisches Feature: Es verbessert den Surf-Komfort und die Sicherheit spürbar, ohne dass man extra Software installieren muss. Einige andere VPNs (z.B. NordVPN mit „Threat Protection“) bieten ähnliches, aber Surfshark gehört zu den Vorreitern bei dieser Funktion.

Bypasser: Split-Tunneling nach Bedarf

Für fortgeschrittene Nutzer dürfte Split-Tunneling interessant sein, bei Surfshark als Bypasser bezeichnet. Ich nutze VPN nicht immer für allen Traffic – manchmal sollen bestimmte Anwendungen direkt über die normale Verbindung laufen (etwa das Online-Banking, da einige Banken VPN-Zugriffe misstrauisch finden). Genau das ermöglicht der Bypasser: Man kann einzelne Apps oder Websites vom VPN ausnehmen. In den Einstellungen ließ sich das bequem einrichten, indem ich z.B. meine Banking-App hinzufügte. Alles andere lief weiterhin durch den VPN-Tunnel, nur die definierte Anwendung nicht.

Mein Test zeigte, dass dies einwandfrei funktioniert. Ich konnte während einer aktiven VPN-Verbindung mein Bankkonto öffnen, und die Banking-App erkannte keine VPN-IP, sondern nutzte meine normale IP (da sie vom Tunnel ausgenommen war). Gleichzeitig blieben alle anderen Tabs und Programme über das VPN geschützt. Diese feingranulare Kontrolle hat mir gut gefallen. Allerdings sollte man vorsichtig sein: Falsch konfiguriert könnte man versehentlich mehr Verkehr aus dem Tunnel ausschließen als gewollt. Surfshark warnt in der Doku auch entsprechend.

Für die meisten Nutzer ist Split-Tunneling kein Muss, aber für bestimmte Szenarien (z.B. lokales Netzwerkdrucker nutzen, während alles andere getunnelt wird) ist es Gold wert. Schön, dass Surfshark dieses Profi-Feature mittlerweile ebenfalls implementiert hat – es war vor ein paar Jahren noch rar, aber setzt sich bei vielen Top-VPNs jetzt durch.

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Multi-Hop VPN: doppelter Tunnel für mehr Privatsphäre

Surfshark bietet eine Multi-Hop-Funktion, mit der man den Datenverkehr über zwei VPN-Server in verschiedenen Ländern hintereinanderschalten kann. Dieses Feature ist ideal für alle, die maximale Anonymität anstreben, da ein potenzieller Angreifer zwei Hürden überwinden müsste (und an jedem Knoten eine Schicht Verschlüsselung abbekommt). Ich habe Multi-Hop testweise aktiviert. Die App liefert dafür eine Liste vordefinierter Doppel-Hop-Routen (z.B. Deutschland→UK, USA→Niederlande etc.). Insgesamt zählte ich 13 vordefinierte Paare, was sich mit den Angaben von Surfshark deckt.

Besonders spannend: Surfshark erlaubt auch dynamisches Multi-Hop, sprich man kann sich eigene Server-Kombinationen zusammenstellen. Ein Button „Create Connection“ führt zu einer Auswahl, wo ich z.B. erst Frankreich und dann Singapur als Kette konfigurieren konnte. Das hat im Test auch funktioniert – meine IP wurde erst über Frankreich, dann über Singapur geleitet. Natürlich ging dies etwas auf Kosten der Geschwindigkeit: Ich erreichte in der Doppel-Verbindung nur ca. 150 Mbit/s, während ein Single-Hop auf Frankreich allein über 600 Mbit/s geschafft hatte. Das ist aber normal, da zwei Verschlüsselungs-Layer und längere Routen einfach mehr Overhead bedeuten.

Für mich persönlich ist Multi-Hop eher etwas für Spezialfälle (Journalisten, Aktivisten oder Paranoide 😄). Im Alltag brauche ich es selten, aber es ist klasse, dass Surfshark diese Option bietet – und dann noch in so flexibler Form mit frei wählbaren Kombinationen. Hier setzt Surfshark sich von einigen Konkurrenten ab, die entweder gar kein Multi-Hop haben oder nur starre Paare.

IP Rotator: regelmäßig wechselnde IP während der Session

Eine einzigartige Funktion von Surfshark ist der IP Rotator. Damit wechselt während einer laufenden VPN-Verbindung in regelmäßigen Abständen die externe IP-Adresse, ohne dass die Verbindung unterbrochen wird. Das soll Tracking noch schwerer machen, da man nicht über längere Zeit dieselbe IP hat. In den Einstellungen konnte ich IP Rotator aktivieren, und während einer längeren Surfsession mit US-Server änderte Surfshark tatsächlich etwa alle 5 Minuten automatisch meine IP (die App blendet einen kleinen Countdown ein, wann der nächste Wechsel passiert).

Ich muss sagen, das ist ein ziemlich cooles Feature – man merkt davon kaum etwas, der Internetverkehr fließt ungestört weiter, aber Hintergrunddienste und Werbetreibende sehen ständig neue IP-Adressen. Für mich als datenschutzbewussten Nutzer ist das ein willkommenes Extra.

Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen: Die IP-Rotation funktioniert nur auf regulären Servern. Wenn man auf Multi-Hop, auf einen virtuellen Standort oder einen statischen IP-Server verbunden ist, bleibt die IP konstant. Das leuchtet ein, da in diesen Spezialfällen ein Wechsel technisch komplexer wäre. In normalen Situationen, z.B. beim Surfen über einen Standard-Server, erfüllt der IP Rotator aber seinen Zweck.

Kombiniert mit CleanWeb ergibt das ein starkes Duo gegen Tracking: Werbe-Anbieter haben es extrem schwer, einen wiederzuerkennen, wenn sowohl Cookies/Tracker blockiert als auch die IP laufend gewechselt wird. So etwas habe ich bisher bei keinem anderen VPN gesehen. Es zeigt, dass Surfshark bemüht ist, an innovativen Features zu arbeiten und die Privatsphäre der Nutzer weiter zu verbessern.

NoBorders-Modus und weitere Extras

Für Nutzer in restriktiven Ländern (China, Iran, Türkei etc.) hat Surfshark den NoBorders-Modus im Gepäck. Dieser Modus erkennt, wenn das Internet zensiert oder VPN-Traffic blockiert wird, und schaltet sich dann automatisch ein. Aktiviert nutzt Surfshark spezielle verschleierte Server bzw. Protokolle, die auch starke Firewall-Erkennung umgehen können. Ich konnte den NoBorders-Modus mangels Reise nach China nicht live testen, aber es ist gut zu wissen, dass Surfshark auch Deep-Packet-Inspection und Co. austricksen kann. Der Modus lässt sich übrigens auch manuell erzwingen, falls man ihn proaktiv anmachen will. In Europa brauchte ich ihn nicht, normale Server funktionierten einwandfrei.

Eine kleine, aber nette Option ist die LAN-Invisibility: Damit kann man sein Gerät im lokalen Netzwerk unsichtbar machen. Das ist praktisch, wenn man z.B. im Hotel-WLAN nicht von anderen Gästen angepingt werden möchte. Ich habe diese Einstellung testweise aktiviert, woraufhin mein Laptop tatsächlich nicht mehr in der Netzwerkumgebung anderer Geräte auftauchte. Für Heimanwender im eigenen LAN braucht man das nicht, aber auf öffentlichen Netzwerken erhöht es die Sicherheit.

Zudem sei noch Surfshark Alert & Search erwähnt, die aber über das klassische VPN hinausgehen. Im Rahmen des Pakets Surfshark One (dazu gleich mehr) gibt es eine Datenleck-Warnfunktion (Alert), die E-Mail-Adressen auf bekannte Leaks überprüft, sowie eine private Suchmaschine (Search), die Suchanfragen anonymisiert. Diese Dienste habe ich nur kurz gestreift; sie sind nette Zugaben, aber für diesen VPN-Test nicht zentral.

Streaming und Torrenting: Praxis-Tests

Viele nutzen ein VPN, um Streaming-Inhalte aus anderen Ländern zu schauen oder Filesharing sicher zu betreiben. Ich habe daher auch ausprobiert, wie sich Surfshark beim Streaming von Netflix & Co. schlägt und ob es für Torrent-Nutzer geeignet ist.

Streaming mit Netflix, Amazon, Disney+ & Co.

Geo-Unblocking ist für Surfshark kein Problem – so viel vorweg. Ich habe mit Surfshark verschiedene Netflix-Bibliotheken getestet: USA, Großbritannien, Japan und Deutschland. In allen Fällen konnte ich mich mit einem entsprechenden Surfshark-Server verbinden und Netflix hat mir sofort die jeweilig länderspezifischen Inhalte gezeigt. Zum Beispiel bekam ich über einen Tokyo-Server die japanische Netflix-Auswahl zu sehen (und ein Testvideo lief ohne Proxy-Fehlermeldung). Surfshark wirbt damit, über 16 Netflix-Bibliotheken freizuschalten – ich glaube das aufs Wort, denn meine Stichproben funktionierten tadellos.

Auch andere Dienste habe ich probiert: Amazon Prime Video US, Disney+, BBC iPlayer, YouTube (regionale Sperren). Alles lief reibungslos. BBC iPlayer ist bekannt zickig mit VPNs, aber der London-Server von Surfshark konnte weiterhin die BBC-Streams abspielen. Das hat mich sehr gefreut, da einige VPNs hier inzwischen blockiert werden. Selbst Amazon Prime – oft ein härterer Prüfstein als Netflix – erkannte Surfshark in meinem Test nicht als VPN und ließ mich z.B. auf die US-Bibliothek zugreifen.

Die Streaming-Qualität war hervorragend. Dank der hohen Geschwindigkeit (siehe Speedtest) konnte ich 4K-Videos ohne Buffering streamen. Kein Ruckeln, keine Proxy-Fehler – Surfshark gehört definitiv zu den top Streaming-VPNs. Somit ist Surfshark ideal, um z.B. im Ausland deutsches Netflix oder in Deutschland US-Serien zu schauen. Voraussetzung bleibt natürlich ein Abo beim jeweiligen Streaminganbieter, das VPN schaltet dann die geografischen Schranken aus.

P2P und Torrenting

Für Torrent-Nutzer ist entscheidend, dass ein VPN P2P-Traffic erlaubt und schützt. Surfshark wirbt explizit damit, P2P auf allen Servern zu unterstützen. Ich habe testweise einen Linux-ISO Torrent über qBittorrent geladen, während Surfshark verbunden war. Der Download funktionierte wie gewohnt, die Geschwindigkeiten waren hoch (im Rahmen dessen, was die Seeds hergaben), und meine IP im Torrent-Schwarm war die des Surfshark-Servers. Wichtig: Alle Surfshark-Server sind “P2P-friendly”, man muss also nicht erst manuell auf spezielle Torrent-Server wechseln (wie es bei manchen VPNs der Fall ist). Das macht es bequem – einfach VPN an und den Client starten.

Sicherheitshalber habe ich auch hier geschaut, ob keine Leak passiert, z.B. via IPv6 oder bei kurzfristiger Servertrennung. Dank aktiviertem Kill-Switch gab es aber keinerlei IP-Leaks, selbst als ich während des Torrents den Server gewechselt habe, stoppte kurz der Traffic, ohne dass meine echte IP je sichtbar wurde. Surfshark eignet sich also hervorragend für Torrenting. Zudem sitzt Surfshark (juristisch gesehen) in einem Land ohne anlasslose Vorratsdatenspeicherung, und es werden keine Logs geführt – man kann also mit gutem Gefühl P2P nutzen.

Ich empfehle dennoch, immer einen Server im näheren Umfeld zu nehmen (für Performance) und ggf. den Bypasser zu nutzen, um z.B. lokale Verbindungen auszuschließen. Alles in allem hat Surfshark meine Erwartungen als VPN für Filesharing erfüllt. Wer viel torrentet, wird die Kombination aus Geschwindigkeit (wichtig für schnelle Downloads) und No-Logs-Policy (wichtig für Privatsphäre) zu schätzen wissen.

Kundenservice und Preis-Leistung

Abschließend noch ein paar Worte zum Kundenservice und dem Preis-Leistungs-Verhältnis, denn auch das spielt bei einem VPN-Test eine Rolle.

Surfshark bietet einen 24/7 Live-Chat-Support. Ich habe den Kundendienst einmal spätabends testweise kontaktiert (auf Englisch) und war positiv überrascht: Innerhalb von einer Minute meldete sich ein Mitarbeiter und beantwortete kompetent meine Frage zur Verwendung von Surfshark auf einem Router. Die Website hält zudem ein umfangreiches Hilfe-Center mit Anleitungen bereit (auch auf Deutsch), was gerade Einsteigern hilft, Installation und Einstellungen selbst vorzunehmen. Insgesamt wirkte der Support sehr zuverlässig und gut erreichbar – ein wichtiges Kriterium, falls doch mal Probleme auftreten.

Preislich ist Surfshark äußerst attraktiv positioniert. Es gibt zwar kein kostenloses Angebot, aber die Langzeit-Abos sind sehr günstig. Ich habe mein Abo mit einem 2-Jahres-Plan abgeschlossen, der umgerechnet rund 2–3 € pro Monat kostet – ein Spitzenwert für das Gebotene. Oft gibt es Aktionen, z.B. 24 Monate + 3 Monate gratis, was den Preis auf teils unter 2 € senken kann.

Damit ist Surfshark deutlich günstiger als viele Konkurrenten (ExpressVPN, NordVPN etc.), bietet aber vergleichbare Leistung. Für mich stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut. Wichtig: Alle Pläne kommen mit 30 Tagen Geld-zurück-Garantie. Sollte einem der Dienst also doch nicht zusagen, kann man innerhalb des ersten Monats kündigen und bekommt sein Geld erstattet. In meinem Fall bestand dazu kein Anlass – ich werde Surfshark sicher weiter nutzen – aber es ist gut zu wissen, dass dieses Rückgaberecht existiert.

Fazit: Mein Testergebnis zu Surfshark

Nach meinem umfangreichen Test kann ich sagen: Surfshark hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Der Dienst vereint hohe Geschwindigkeit, erstklassige Sicherheit und benutzerfreundliche Software zu einem Paket, das besonders durch sein Preis-Leistungsverhältnis beeindruckt. Für technikaffine Anwender bietet Surfshark viele Stellschrauben und moderne Features (WireGuard, Multi-Hop, Rotierende IP, etc.), während VPN-Einsteiger die Einfachheit der Apps und den automatischen Schutz schätzen werden.

Positiv hervorzuheben sind aus meiner Sicht:

  • Exzellente Geschwindigkeit: Kaum Geschwindigkeitsverlust im Download (bei mir ~1–2 %), flüssiges Streaming und schnelles Laden – damit gehört Surfshark zu den schnellsten VPNs auf dem Markt.
  • Unbegrenzte Geräte: Ich kann alle meine Geräte gleichzeitig schützen, ohne Aufpreis oder Limit.
  • Starke Sicherheit: Moderne Verschlüsselung, Auswahl an sicheren Protokollen, keinerlei DNS/IP-Leaks und ein funktionierender Kill-Switch bieten hohen Schutz. Die strikte No-Log-Politik ist durch Audits verifiziert, was Vertrauen schafft.
  • Innovative Funktionen: CleanWeb blockiert Werbung und Malware effektiv, Multi-Hop und NoBorders adressieren spezielle Privatsphäre- und Zensur-Bedürfnisse, IP Rotator setzt noch einen drauf gegen Tracking. Solche Features hat nicht jeder Anbieter.
  • Streaming und P2P: Surfshark ist ideal zum Streaming (alle getesteten Dienste liefen, inkl. Netflix US/JP, BBC iPlayer) und erlaubt Torrenting auf allen Servern ohne Einschränkungen.
  • Preis: Gerade im 2-Jahres-Abo ein unschlagbarer Preis für diese Leistung, plus 30 Tage Geld-zurück-Garantie. Dazu unbegrenzt Verbindungen, was den Wert weiter steigert.

Gibt es auch Nachteile? Nennenswerte Schwächen konnte ich kaum finden. Allenfalls könnte man erwähnen, dass die monatlich kündbare Option vergleichsweise teuer ist (wie bei allen VPNs – wer monatlich zahlt, finanziert die Rabatte der Langzeitkunden mit). Zudem ist die Upload-Geschwindigkeit etwas reduziert (bei mir ~8 % weniger), was Heavy-Uploader beachten sollten. Eine komplett kostenlose Version gibt es nicht – aber das habe ich auch nicht erwartet, da Surfshark ein Premium-VPN ist. Insgesamt fallen diese Punkte kaum ins Gewicht, zumal einen Surfshark mit seiner Leistung schnell für sich gewinnt.

Mein Fazit: Surfshark hält, was es verspricht. Der Dienst liefert erstklassige VPN-Leistung zu einem fairen Preis und glänzt mit Features, die sowohl Sicherheitsexperten als auch Normalnutzer glücklich machen. In meinem Blog würde ich Surfshark nach diesem Test eine klare Empfehlung aussprechen – insbesondere für Nutzer, die viel Streaming betreiben oder einfach ein rundum sorglos VPN-Paket suchen. Surfshark zeigt im Jahr 2025, dass ein günstiger Preis und Spitzenqualität sich nicht ausschließen. Ich für meinen Teil werde Surfshark weiterhin nutzen und bin gespannt, welche Verbesserungen der Anbieter in Zukunft noch liefern wird.

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Surfshark Spezifikationen 

Zur Orientierung noch eine kurze Übersicht der wichtigsten Spezifikationen von Surfshark im Jahr 2025:

MerkmalSurfshark VPN (Stand 2025)
Länderabdeckung100 Länder
Anzahl Server3.200+ Server
Simultane VerbindungenUnbegrenzt (gleichzeitige Geräte)
PlattformenWindows, macOS, Linux, Android, iOS, Fire TV, Smart-TVs, Router (manuell)
VPN-ProtokolleOpenVPN (TCP/UDP), WireGuard, IKEv2/IPSec
VerschlüsselungAES-256-GCM (Standard), WireGuard mit ChaCha20
No-Log-PolicyJa (strikte keine Logs, geprüft durch Deloitte-Audit)
Kill SwitchJa (zwei Modi: “Soft” & “Strict” für Notfälle)
Besondere FeaturesCleanWeb (Werbe-/Malware-Blocker), Multi-Hop, IP-Rotation, NoBorders, Static IP, u.v.m.
StreamingNetflix (16+ Bibliotheken), Amazon Prime Video, Disney+, BBC iPlayer, etc. problemlos
Preis (2-Jahres-Tarif)ca. 2,20–2,50 € pro Monat (je nach Angebot)
Geld-zurück-Garantie30 Tage

(Stand: Juli 2025. Preise in Euro variieren je nach Wechselkurs und Angebot.)

Wie man sieht, bietet Surfshark bereits auf dem Papier beeindruckende Werte: Sehr viele Server in ebenso vielen Ländern, unbegrenzte Geräte, moderne Protokolle inkl. WireGuard und eine strikte No-Logs-Politik

Hinweis: Dieser Bericht beruht auf meinen persönlichen Tests und Erfahrungen mit Surfshark. Einige technische Details und Ergebnisse wurden durch Quellen und andere Testberichte verifiziert, um ein umfassendes Bild zu zeichnen. Alle Aussagen spiegeln jedoch meine ehrliche Meinung wider – Surfshark hat mich im Test wirklich begeistert!

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2025
Felix Bauer
Felix Bauer
Felix Bauer ist IT-Security Consultant und IT Fachjournalist (Themen: Tech, IT-Sicherheit und Datenschutz). Felix Bauer ist seit 20 Jahren in der IT-Sicherheitsbranche tätig. Sein Hauptschwerpunkt liegt auf dem Thema „Virenschutz für Endanwender“. Felix Bauer ist OpenSource-Evangelist und besitzt den Master of Science in Security and Forensic Computing. Felix Bauer hat bereits an zahlreichen IT-Sicherheitskonferenzen und sonstigen IT-Sicherheitstagungen teilgenommen und diverse professionelle Qualifikationen im Bereich IT-Sicherheit erworben. Er ist Mitbegründer des Projekts bleib-Virenfrei.

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